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wenden Sie sich bitte

an die nächstgelegene Kleintierklinik.

 

Bretzenheim/Nahe

Alzey

Walluf

Hofheim

 

Katzenimpfung

Vor lebensgefährlichen Infektionskrankheiten kann man sich am sichersten durch Impfungen schützen. Es gibt bis heute keine Medikamente um die Virusinfektionen bei der Katze direkt zu bekämpfen. Im Krankheitsfall wird mit unterstützenden Maßnahmen versucht, die Heilung herbeizuführen. Um Katzen vor gefährlichen Infektionen zu schützen, ist nach wie vor eine durchdachte und regelmäßige Impfprophylaxe angezeigt. Bei Katzen wird das Impfschema je nach Haltung angepasst.

 

Wir Verwenden als Katzenimpfstoff ausschliesslich den adjuvansfreien Impfstoff "PUREVAX" von Boehringer Ingelheim.

 
Impfschema für Wohnungskatzen

Grundimmunisierung für Katzenwelpen

Alter der Katze

Schutzimpfung

   

Ab 8 Wochen

Katzenschnupfen, Katzenseuche

 

 

3-4 Wochen später

Katzenschnupfen, Katzenseuche

 

 

   

 

 
 

Impfschema für Freigänger

Grundimmunisierung für Katzenwelpen

Alter der Katze

Schutzimpfung

   

Ab 8 Wochen

Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose

 

 

3-4 Wochen später

Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose, Tollwut

 

 

     

 

 

Wiederholungsimpfung für Katzen

Nachimpfung

Schutzimpfung

   

1 Jahr

Katzenschnupfen, Katzenseuche

bei Freigängern

Leukose und Tollwut

 

 

jährlich

 

 

alle 3 Jahre

bei Freigängern

Leukose

 

Katzenschnupfen, Katzenseuche

Tollwut bei Freigängern

   


Beschreibung der Krankheiten

Katzenschnupfen
Der Katzenschnupfen wird vor allem durch zwei Viren (Rhinotracheitis- und Caliciviren) verursacht. Weitere Erreger können beteiligt sein. Die Katzen können sich von kranken oder auch von gesunden so genannten „Trägertieren“ anstecken. Die Krankheit beginnt mit Niesen, Nasen- und Augenausfluss. Oft haben die Tiere auch Fieber, sind matt und haben keinen Appetit. Es kann zu einer Entzündung der Bronchien und sogar der Lunge kommen. Manchmal treten schmerzhafte Zubildungen in der Maulhöhle auf. Chronischer Katzenschnupfen schwächt die Gesundheit des Tieres, in seltenen Fällen kann er auch zum Tod führen.

Katzenseuche
Der Erreger der Katzenseuche ist ebenfalls ein Virus, welches in der Aussenwelt extrem stabil ist und vom Mensch mit den Schuhen und Kleidung etc. in die Wohnung eingeschleppt werden kann. Aus diesem Grund sollten unbedingt auch Wohnungskatzen geimpft werden. Kranke und auch gesunde „Trägertiere“ sind weitere Ansteckungsquellen. Die ersten Symptome sind hohes Fieber, Mattigkeit und Appetitlosigkeit. Danach treten Erbrechen und schwerer Durchfall, der Blut und Schleimhautfetzen enthalten kann, auf. Dies führt zu einer raschen Austrocknung und kann letztlich zum Tod führen.

Leukose
Die Leukose wird durch das Feline Leukosevirus verursacht, welches verwandt ist mit dem menschlichen Immunschwäche-Virus HIV. Das Virus wird nur durch direkten Kontakt mit infizierten Katzen übertragen. Infizierte Muttertiere können die Leukose bereits im Mutterleib oder über die Milch auf die Katzenwelpen übertragen. Eine große Rolle spielen auch hier gesunde Trägertiere, die das Virus im Speichel ausscheiden und dadurch über Bissverletzungen andere Tiere anstecken können. Die Erkrankung führt einerseits zu einer Schwächung des Immunsystems und der Abwehr, andererseits kann sie auch zu Tumorerkrankungen führen. Das erkrankte Tier kann nicht von der Virusinfektion geheilt werden und stirbt früher oder später an deren Folgen. Deshalb wird die Impfung für Katzen mit Auslauf oder bei Tierheimaufenthalt dringend empfohlen. Vor der Impfung ist es sinnvoll, einen Blutschnelltest durchzuführen. In diesem Test kann festgestellt werden, ob das Tier bereits Träger des Leukosevirus ist. Für den Test wird nur ein Tropfen Blut benötigt und das Ergebnis ist nach wenigen Minuten vorhanden.

FIP
Die FIP – feline infektiöse Peritonitis – oder auch „ansteckende Bauchfellentzündung“ wird durch Coronaviren verursacht und endet sehr häufig tödlich. Die Viren werden durch andere Katzen oder indirekt über Gegenstände wie z.B. Katzentoiletten übertragen. Die Krankheit beginnt mit Fieber und vermindertem Appetit. Kommt es im weiteren Verlauf zu einer Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle oder auch der Brusthöhle, spricht man von der „feuchten FIP“. Das Virus kann aber auch knötchenartige Veränderungen in den inneren Organen verursachen. Dies bezeichnet man als „trockene FIP“. Viele Katzen haben mit Coronaviren im Laufe ihres Lebens Kontakt und erkranken nicht oder zeigen nur etwas Durchfall. Bei einigen dieser Katzen mutiert jedoch das Virus im Körper und führt zur FIP-Erkrankung. Dieser Mechanismus wird zur Zeit noch erforscht. Die FIP-Impfung führt nur zu einem guten Schutz bei Katzen, die noch nie mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, bei allen anderen Katzen ist der Impfschutz ungenügend. Untersuchungen haben gezeigt, dass FIP vermehrt in größeren Katzenbeständen auftritt. Aus diesem Grund empfehlen wir die FIP-Impfung nur unter bestimmen Umständen (größere Katzenzuchten, welche Coronavirus-negativ sind).

Tollwut
Die Tollwut ist nach wie vor eine der gefährlichsten Virusinfektionen für Mensch und Tier, da die Krankheit nicht heilbar ist und zum Tod führt. Deutschland gilt als „Tollwut frei“, deshalb ist die Tollwutimpfung bei Katzen nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sobald sie mit Ihrer Katze jedoch ins Ausland reisen, ist die Tollwutimpfung obligatorisch. Je nach Land bestehen spezielle Einreisebestimmungen. Bitte informieren sie sich vor einer Reise bei uns oder dem Veterinäramt. Je nach Land können die Einreiseformalitäten bis zu 6 Monate dauern.



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© Gabriele Flöck-Wernersbach